Aktuelles
Newsletter Juni 2023
Liebe Freundinnen und Freunde!
„Ein Gefühl ist ein Engagement, das den Augenblick überschreitet“
Simone de Beauvoir (franz. Schriftstellerin und Philosophin – 1908-1986)
Sie sind Mitglied der Freunde der ADK und Ihr Engagement unterstützt die Aktivitäten von wundervollen, jungen, kreativen Menschen, die uns mit zahlreichen neuen Projekten überraschen und überzeugen. Das gibt ein gutes Gefühl.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bald wieder besuchen und selbst sehen und erleben, was Sie mit Ihrem Engagement ermöglichen. Das Akademietheater hat nicht nur eine wundervolle Atmosphäre, es bietet die nächsten Wochen und Monate herrliche Inszenierungen.
Danke, dass wir Freunde sind und Danke, dass wir gemeinsam die ADK Bayern unterstützen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Auf bald
Ihre Vorstandschaft
Rückblick
Februar 2023
Jupiter Projekt
Studierende der ADK Bayern sind seit 2022 Teil des internationalen Jupiter Projekts: einer Kooperation zwischen dem Theater Mummpitz, der Compagnie Gare Centrale (Belgien) und der Akademie für Darstellende Kunst Bayern (Regensburg).
Die zweite Projektphase fand vom 13.-17. Februar 2023 statt.
Eine Produktion entsteht in einer auf zwei Jahre angelegten Projektphase unter der Regie von Agnes Limbos von der Compagnie Gare Centrale, die Objekte als Ausdrucksmittel einer einzigartigen Poetik verwendet. Gemeinsam mit Studierenden der Akademie für Darstellende Kunst Bayern und vier Gästen aus dem europäischen Ausland wird das Ensemble des Theater Mummpitz in zwei Workshops in die Arbeit mit Objekten eingeführt. Außerdem fand ein erstes von zwei Arbeitstreffen im Rahmen des europäisch-bayerischen Kindertheaterfestivals „panoptikum“ statt, das den Studierenden und professionellen Künstler*innen die Möglichkeit bietet, Kontakte zu knüpfen, internationale Netzwerke aufzubauen und sich neue Arbeitsfelder zu erschließen.
Workshop Dramaturgie mit Daniel Richter in Berlin
Die Studierenden der Fachrichtungen Regie und Theaterpädagogik besuchten im Februar einen Workshop zum Thema „Dramaturgie“ bei dem international renommierten Theatermacher Daniel Richter in Berlin. Der Förderverein finanzierte das Projekt mit einem Zuschuss und ermöglichte dadurch die Durchführung.
Im diesjährigen Workshop ging es schwerpunktmäßig um Kinder- und Jugendtheater und Fragen der Vermittlung. Vom 14. bis 17. Februar 2023 brachte Richter die Student*innen aus der ADK Bayern mit einigen Künstler*innen und Kulturschaffenden zusammen, die unmittelbar aus der Praxis berichteten
März / April 2023
Equal Pay Day: „Die Kunst der gleichen Bezahlung“
Die Schirmfrauen Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und die Landrätin Tanja Schweiger eröffnen das Event mit den Veranstalterinnen und der Leiterin der ADK, Meike Fabian.
Das Regensburger Aktionsbündnis Equal Pay Day in Kooperation mit der Akademie für Darstellende Kunst Bayern lud herzlich ein zum „EqualPaySlam“.
„Die Kunst der gleichen Bezahlung“ fand im Akademietheater am 07.03. um 19 Uhr in der Kreuzgasse 5 statt. Die Bühne im wunderschönen Theatersaal der ADK gehörte ausschließlich Frauen: moderiert von der Regensburgerin Daniela Plößner setzten vier Slamerinnen die „Die Kunst der gleichen Bezahlung“ in Szene:
Katrin Freiburghaus, Pauline Füg, Hannah Haberberger, Sadia Marie
musikalisch umrahmt von Ronja Künstler.
Festival der jungen Regie im März und April 2023
Die Studierenden der Fachrichtung Regie zeigten beim „Festival der jungen Regie“ ihre neusten Arbeiten:
The Lover
von Harold Pinter
inszeniert von ADK Regie-Studentin Selina Kretschmann
Tigermilch
von Stefanie de Velasco
inszeniert von ADK Regie-Student Malte Eckermann
Krabat und der Meister
geschrieben und inszeniert von Melvin Vigano
Cyrano
nach Edmond Rostand
inszeniert von ADK Regie-Student Nicolas Heußner
Jugendclub
Unter Leitung der diesjährigen Absolventin Franziska Kühnle (Studiengang Theaterpädagogik) wurden „Die Räuber“ von Friedrich Schiller einstudiert und am 28. und 29. April aufgeführt.
Tannöd im Rahmen des Festivals für baierische Dramatik
Das neue, vom Theater Regensburg initiierte Festival möchte Stücke von Autor*innen, sowie Themen aus dem bairischen Sprach- und Kulturraum fördern. An einem verlängerten Wochenende zeigte das Theater Regensburg in Kooperation mit dem Turmtheater und dem Akademietheater Eigenbeiträge, Lesungen und Gesprächsformate.
Das Akademietheater beteiligte sich mit einer Lesung des 2006 erschienenen Romans Tannöd. In der tiefsten bayerischen Einöde: Eine ganze Familie wird in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Jetzt heißt er nur noch Mordhof, der einsam gelegene Hof der Danners in Tannöd und vom Mörder fehlt jede Spur …
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und dem schwedischen Krimipreis.
Die Lesung fand am 29. April 2023 im Theater am Haidplatz statt. Es lasen Dozenten und Dozentinnen, sowie Studierende der Akademie für Darstellende Kunst Bayern.
Begegnungen mit dem St.-Katharinenspital
Fürsorge ist seit langer Zeit einer der zentralen Punkte des St.-Katharinenspitals in Regensburg, das mit seinen mannigfaltigen Aufgaben tief im Gewissen der Stadt und der Region verwurzelt ist. So wird im Altenheim gepflegt, im Bierkeller gebraut und im Archiv die Geschichte der Region auf einmalige Art und Weise dokumentiert. Nicht zu vergessen der Wald des Spitals und damit verbunden die Ökologie. Gemeinsam mit dem Katharinenspital und den Studierenden der Theaterpädagogik und Regie, hat die ADK Bayern ein vielschichtiges Begegnungsprojekt initiieren können. Dabei werden die mannigfaltigen Aufgaben, die Gesamtheit des Ortes, das Archiv und der Wald, spielerisch, künstlerisch und nachhaltig für alle Besucher*innen zugänglich gemacht. Im Zentrum dieses ortsspezifischen Begegnungsprojekts stand die Frage, welche Spielformate oder Angebote die Kunst entwickeln kann, um dem Katharinenspital und seinen Geschichten, Aufgaben und Verantwortungen gerecht zu werden. Die Projekte können bis mindestens 31.07.2023 auf dem Gelände der St. Katharinenspitalstiftung in Regensburg-Stadtamhof besichtigt werden.
(Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-16 Uhr, Fr 10-12 Uhr)
Vorschau
Knef. Ein Abend über Hildegard
Sie war befreundet mit Marlene Dietrich und Marilyn Monroe.
In Deutschland war sie oft umstritten, sie wurde geliebt und gehasst, in Amerika war sie der erste deutsche Broadway-Star. Der Weg und das Leben der Hildegard Knef war oft steinig, vieles musste sie sich hart und mit viel Ehrgeiz erkämpfen. Als eine der wenigen Weltstars, die Deutschland je hatte. Verhohlen bewundert und unverhohlen abgelehnt. Die Frau mit dem unverwechselbaren Image: Der tiefen, verraucht-verruchten Tenorstimme, deren Melodien auch alle Männer in derselben Oktave mitsingen konnten.
Meike Fabian erzählt aus dem bewegten Leben der letzten deutschen Diva und deren Lieder, begleitet von Ulli Forster am Piano.
Premiere:
01. Juli 2023 (19 Uhr)
Premiere: Eine Woche voller Samstage
Premiere: 15. Juli 2023
Das Kinderstück 2023 ist mal wieder ein absoluter Klassiker: am 15. Juli 2023 feiert Paul Maars „Eine Woche voller Samstage“ im Akademietheater Premiere. Eine ganze Woche lang finden täglich zwei Vorstellungen statt, zu der auch Schulen und Kindergärten als geschlossene Gruppen kommen:
Das Sams ist ein quirliges respektloses, aber sehr liebenswertes Wesen. Eines Tages taucht es beim biederen Herrn Taschenbier auf, wählt ihn zu seinem Papa und stellt einen Unsinn nach dem anderen an. Herrn Taschenbier ist das gar nicht recht, er würde das seltsame Wesen gerne wieder loswerden. Doch das Sams ist sehr hartnäckig. Nach und nach findet Herr Taschenbier nicht nur heraus, was es mit den blauen Punkten auf sich hat, die das Sams auf der Nase hat, sondern er entdeckt vor allem, wie lieb er sein Sams hat – und dass ein bisschen „Samsigkeit“ auch einem seriösen Herrn nicht schaden kann.
Premiere: Komplizen
Das Abschlussstück der Absolvent*innen 2024 feiert am 4. August 2023 Premiere: „Komplizen“ von Simon Stone
Eine Glasvilla mit riesigem Garten am Stadtrand: Während drinnen sich Egos und Befindlichkeiten um sich und umeinander drehen, beginnt draußen die Revolution zu brodeln: Die ohnehin schon großen sozialen Ungleichheiten werden durch die Pandemie befeuert, in der Innenstadt brennen schon Autos.
Drinnen: Wissenschaftler, Anwältin, Fabrikbesitzer, Schauspielerin, Therapeut – Menschen, mit denen es das Leben gut gemeint hat. Das Draußen schaute bisher nur harmlos durch die Bediensteten – Haushälterin, Reinigungskraft, Hausmeister – herein, doch jetzt kommt es immer näher, bis plötzlich Vermummte im Garten stehen und Farbbeutel an die Glasfassaden fliegen. Simon Stone hat sich Maxim Gorkis Stücke Kinder der Sonne und Feinde über soziale Ungerechtigkeit, Cholera-Aufstände, russische Revolution vorgenommen und ins Heute übertragen.
Entstanden ist dabei ein Fest für Schauspieler*innen: Ein Epos, das mit seinen zahlreichen Figuren und seinen absurd komischen und tragischen, scharf geschnittenen Szenen, ein genauso liebevolles wie böses Bild unserer Gesellschaft zeichnet.
Das Ensemble des Abschlussjahrgangs 2024 der ADK-Bayern schmeißt sich in diesen Reigen und feiert mit Ihnen einen reichen Theaterabend!
Im September und Oktober 2023 wird das Stück dann en suite im Akademietheater gespielt.
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Danke an alle Mitglieder!
Herzliche Grüße
Ihre Vorstandschaft
